Beschreibung
Gegenüber dem in der Wirtschaftstheorie vorherrschenden Hierarchiekonzept wird mit Rekurs auf Macht ein subtiles und umfassendes ansetzendes Prinzip zur Erklärung unternehmensbezogener Entscheidungsdirektiven dargestellt. Das Thema Macht wurde in der wirtschaftswissenschaftlichen Unternehmenstheorie zwar thematisiert, jedoch fast ausschließlich mit Bezugnahme auf die kritikwürdigen Annahmen der klassischen Machttheorie (Max Weber). Durch Entwicklung einer systemtheoretisch ansetzenden Konzeption werden zentrale konzeptionelle Schwächen bezüglich dieser Machtadaptionen deutlich. Macht setzt hier nicht an psychischen Systemen (Absichten, Intentionen) der Entscheidungssubjekte an, sondern bezieht sich ausschließlich auf kommunikative Prozesse.
Autorenportrait
Maurizio Napoleone, Dipl-Kfm., promovierte am Lehrstuhl Theorie der Wirtschaft und ihrer Umwelt an der Universität Witten Herdecke.
Inhalt
Einleitung: Macht und die Unwahrscheinlichkeit der Stabilisierung sozialer Ordnung - Ein Plädoyer für eine kommunikationsorientierte Wirtschaftstheorie - Bedeutung medientheoretischer Überlegungen bei der Betrachtung einer kommunikationsbasierten Unternehmenstheorie (Sozialtheorie) - Formulierung einer unternehmensbezogenen Machttheorie - Ein erweitertes Machtkonzept: Bedeutung machtinduzierter Steuerungsprozesse jenseits der klassischen Hierarchiestruktur - Schlussbetrachtung: Primat machtbasierter Abstimmungsprozesse in Unternehmen: Rekapitulation der begrifflichen und methodologischen Voraussetzungen einer Machtanalyse
Schlagzeile
Zur Bedeutung kommunikativer Prozesse im Machtkonzept